Bremen (ots) - Willkommen in der Realität.
Niedersachsens grüner Landwirtschaftsminister Christian Meyer muss gerade schmerzlich erleben, wie sich seine hehren Ziele beim Tierschutz den Gegebenheiten im Agrarland Nummer eins anzupassen haben.
Von staatlichen Zwangsmaßnahmen gegen das schmerzhafte Abschneiden von Schweineschwänzen ist ohnehin schon lange keine Rede mehr.
Jetzt gibt es noch nicht einmal mehr einen festen Termin für das Ende des Kupierens. Meyer setzt lieber auf Freiwilligkeit, finanzielle Anreize durch die Ringelschwanzprämie und gemeinsame Netzwerke.
Ganz offen nimmt der Ressortchef dabei sogar den bei seinen grünen Parteifreunden eher verpönten Begriff der PPP, der Public-Pivate-Partnership, in den Mund. Ist es ein Einknicken vor der mächtigen Agrarlobby?
Ein Zugeständnis an den SPD-Koalitionspartner, der die grüne Agrarpolitik bereits geraume Zeit mit Argwohn betrachtet?
Oder doch eher die eigene Einsicht, dass die harte Linie nicht viel bringt?
Zu Beginn seiner Amtszeit sonnte sich Meyer noch im Ruf eines "Bauernschrecks".
Jetzt holt er Züchter, Mäster und Ernährungswirtschaft ins gemeinsame Boot.
Und muss hoffen, dass dies tatsächlich bald zu einem weitgehenden Verzicht auf das Schwanzabschneiden führt.
Andernfalls wäre der Grüne grandios gescheitert.
Peter Mlodoch
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Zitiert aus
http://www.presseportal.de/pm/30479/3041897, Autor siehe obiger Artikel.
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Niedersachsens grüner Landwirtschaftsminister Christian Meyer muss gerade schmerzlich erleben, wie sich seine hehren Ziele beim Tierschutz den Gegebenheiten im Agrarland Nummer eins anzupassen haben.
Von staatlichen Zwangsmaßnahmen gegen das schmerzhafte Abschneiden von Schweineschwänzen ist ohnehin schon lange keine Rede mehr.
Jetzt gibt es noch nicht einmal mehr einen festen Termin für das Ende des Kupierens. Meyer setzt lieber auf Freiwilligkeit, finanzielle Anreize durch die Ringelschwanzprämie und gemeinsame Netzwerke.
Ganz offen nimmt der Ressortchef dabei sogar den bei seinen grünen Parteifreunden eher verpönten Begriff der PPP, der Public-Pivate-Partnership, in den Mund. Ist es ein Einknicken vor der mächtigen Agrarlobby?
Ein Zugeständnis an den SPD-Koalitionspartner, der die grüne Agrarpolitik bereits geraume Zeit mit Argwohn betrachtet?
Oder doch eher die eigene Einsicht, dass die harte Linie nicht viel bringt?
Zu Beginn seiner Amtszeit sonnte sich Meyer noch im Ruf eines "Bauernschrecks".
Jetzt holt er Züchter, Mäster und Ernährungswirtschaft ins gemeinsame Boot.
Und muss hoffen, dass dies tatsächlich bald zu einem weitgehenden Verzicht auf das Schwanzabschneiden führt.
Andernfalls wäre der Grüne grandios gescheitert.
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