Frank Richter zum Bürgerdialog zu Pegida:
Berlin (ots) - Die Landeszentrale für Politische Bildung in Sachsen wird den Bürgerdialog in Dresden und sächsischen Kommunen fortsetzen.
Das kündigte ihr Direktor, Frank Richter, in einem Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" an (Donnerstagausgabe).
Es sei nicht wahr, dass die Dialogversuche gescheitert seien, so Richter.
Im zu Ende gehenden Jahr sei die Landeszentrale zu 50 Veranstaltungen in sächsischen Kommunen eingeladen worden, rund 9.000 Personen hätten daran teilgenommen.
Die Veranstaltungen, in denen es auch um Forderungen geht, die auf Pegida-Demonstrationen erhoben werden, sind heftig umstritten.
Es handele sich aber nicht um "Pegida-Diskussionen", so Richter. Einladungen »an Pegida« seien nie ergangen.
"Vielmehr wurden Probleme thematisiert, die auch bei Pegida-Versammlungen diskutiert wurden."
Er sehe in der "Geringschätzung niederschwelliger Dialogangebote sehr viel intellektuelle Arroganz", so Richter weiter.
Der Bildungserfolg solcher Foren könne zwar nicht genau gemessen werden.
Die Tatsache, dass sich beim letzten Treffen in der vergangenen Woche in Dresden Sympathisanten und scharfe Kritiker von Pegida "und zwischendrin die vielen Unentschiedenen zugehört und ausgehalten haben, bewerte ich als einen Fortschritt angesichts der bestehenden Spaltung der Bürgerschaft".
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Zitiert aus
http://www.presseportal.de/pm/59019/3210318, Autor siehe obiger Artikel.
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Berlin (ots) - Die Landeszentrale für Politische Bildung in Sachsen wird den Bürgerdialog in Dresden und sächsischen Kommunen fortsetzen.
Das kündigte ihr Direktor, Frank Richter, in einem Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" an (Donnerstagausgabe).
Es sei nicht wahr, dass die Dialogversuche gescheitert seien, so Richter.
Im zu Ende gehenden Jahr sei die Landeszentrale zu 50 Veranstaltungen in sächsischen Kommunen eingeladen worden, rund 9.000 Personen hätten daran teilgenommen.
Die Veranstaltungen, in denen es auch um Forderungen geht, die auf Pegida-Demonstrationen erhoben werden, sind heftig umstritten.
Es handele sich aber nicht um "Pegida-Diskussionen", so Richter. Einladungen »an Pegida« seien nie ergangen.
"Vielmehr wurden Probleme thematisiert, die auch bei Pegida-Versammlungen diskutiert wurden."
Er sehe in der "Geringschätzung niederschwelliger Dialogangebote sehr viel intellektuelle Arroganz", so Richter weiter.
Der Bildungserfolg solcher Foren könne zwar nicht genau gemessen werden.
Die Tatsache, dass sich beim letzten Treffen in der vergangenen Woche in Dresden Sympathisanten und scharfe Kritiker von Pegida "und zwischendrin die vielen Unentschiedenen zugehört und ausgehalten haben, bewerte ich als einen Fortschritt angesichts der bestehenden Spaltung der Bürgerschaft".
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