LVZ: Gabriel zur großen Koalition: Die SPD wolle sie nicht, aber entscheidend sei eine vernünftige Politik / 'Darüber muss man in Koalitionsverhandlungen reden'!
Datum: Donnerstag, dem 05. September 2013
Thema: Sachsen News


Leipzig (ots) - SPD-Chef Sigmar Gabriel hat erneut eine klare Absage an eine große Koalition nach der Wahl vermieden.

In einem Video-Interview mit der bei der Mediengruppe Madsack erscheinenden "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) sagte Gabriel: Seine Partei führe gerade einen Wahlkampf zur Ablösung von Angela Merkel als Kanzlerin. "Eine große Koalition wollen wir nicht."

Alles andere sei eine Frage von "Könnte, hätte...".

Entscheidend sei, dass eine Regierung "eine vernünftige Politik macht", sagte Gabriel. "Es geht nicht darum, was Politiker sich erhoffen."

Die Leute wollten wissen, ob ihre Kinder nach einer guten Ausbildung endlich wieder einen festen Job bekämen, ob Arbeit vernünftig bezahlt werde, wie es bei der Pflege weitergehe, ob man ständig damit rechnen müsse, dass Geld für marode Banken ausgegeben werde statt für Kitas und für Straßen.

"Darüber muss man in Koalitionsverhandlungen reden. Der Rest ist den Menschen relativ egal", sagte Gabriel.

Eine Koalition mit der Linkspartei käme nicht in Frage, solange diese sich nicht für einen der vielen Parteiflügel entscheiden könne.

"Mit einem Flügel kann man nicht koalieren. Deshalb kann es keine Koalition mit der Linkspartei nach dieser Bundestagwahl geben: Die Linkspartei hat zu viele Flügel." Wenn man nicht wisse, ob das am Morgen Verabredete am Abend noch gelte, "kann man keine verlässliche Regierung bilden", sagte Gabriel.

Hart ins Gericht ging der SPD-Chef mit der FDP. "Wenn die FDP so bleibt, wird sie irgendwann verschwinden. Sie ist ja nur noch ein Annex der CDU."

Zur Kritik des FDP-Generalsekretärs Patrick Döring, dass Gabriel alles täte, wenn es um Macht ginge, meinte der SPD-Chef: "Ausgerechnet ein FDP-Politiker wirft einem anderen vor, er würde alles tun um der Macht willen. Das ist nach den letzten vier Jahren ja fast schon Realsatire."

Pressekontakt:

Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/6351/2549611/leipziger_volkszeitung/mail von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Leipzig (ots) - SPD-Chef Sigmar Gabriel hat erneut eine klare Absage an eine große Koalition nach der Wahl vermieden.

In einem Video-Interview mit der bei der Mediengruppe Madsack erscheinenden "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) sagte Gabriel: Seine Partei führe gerade einen Wahlkampf zur Ablösung von Angela Merkel als Kanzlerin. "Eine große Koalition wollen wir nicht."

Alles andere sei eine Frage von "Könnte, hätte...".

Entscheidend sei, dass eine Regierung "eine vernünftige Politik macht", sagte Gabriel. "Es geht nicht darum, was Politiker sich erhoffen."

Die Leute wollten wissen, ob ihre Kinder nach einer guten Ausbildung endlich wieder einen festen Job bekämen, ob Arbeit vernünftig bezahlt werde, wie es bei der Pflege weitergehe, ob man ständig damit rechnen müsse, dass Geld für marode Banken ausgegeben werde statt für Kitas und für Straßen.

"Darüber muss man in Koalitionsverhandlungen reden. Der Rest ist den Menschen relativ egal", sagte Gabriel.

Eine Koalition mit der Linkspartei käme nicht in Frage, solange diese sich nicht für einen der vielen Parteiflügel entscheiden könne.

"Mit einem Flügel kann man nicht koalieren. Deshalb kann es keine Koalition mit der Linkspartei nach dieser Bundestagwahl geben: Die Linkspartei hat zu viele Flügel." Wenn man nicht wisse, ob das am Morgen Verabredete am Abend noch gelte, "kann man keine verlässliche Regierung bilden", sagte Gabriel.

Hart ins Gericht ging der SPD-Chef mit der FDP. "Wenn die FDP so bleibt, wird sie irgendwann verschwinden. Sie ist ja nur noch ein Annex der CDU."

Zur Kritik des FDP-Generalsekretärs Patrick Döring, dass Gabriel alles täte, wenn es um Macht ginge, meinte der SPD-Chef: "Ausgerechnet ein FDP-Politiker wirft einem anderen vor, er würde alles tun um der Macht willen. Das ist nach den letzten vier Jahren ja fast schon Realsatire."

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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/6351/2549611/leipziger_volkszeitung/mail von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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