Reform des EEG: Planungssicherheit für Meereswindparks gefordert!
Datum: Mittwoch, dem 09. Oktober 2013
Thema: Sachsen News


OpenPr.de: Strom aus neuen EEG-Anlagen sollte künftig verbindlich direkt vermarktet werden. Das ist der Kern des Vorschlags des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).

Der Verband macht mithin einen Reformvorschlag, der zunächst am Instrumentarium des bestehenden EEG ansetzt. Langfristig sieht das BDEW-Modell allerdings ein deutlich verändertes Förderregime vor, das sich in weiten Teilen vom bisherigen Ansatz unterscheidet.

Die Reaktion der Erneuerbare-Energien-Branche auf den Vorschlag fällt dann auch zurückhaltend aus. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) erklärte, die Vorschläge des BDEW machten die Energiewende „komplizierter und teurer“.

EUWID Neue Energien 40/2013 befasst sich detailliert mit den Vorschlägen des BDEW und den Reaktionen aus Politik und Wirtschaft. Die Publikation ist am 2. Oktober erschienen und umfasst insgesamt 57 Nachrichten, Berichte und Analysen zur Energiewende auf 24 Seiten.

Eine Kurzcharakteristik der Ausgabe finden Sie nachstehend (zur kompakten Übersicht gelangen Sie hier: www.euwid-energie.de/printausgabe/aktuelle-ausgabe.html):

ÜBERGREIFENDE THEMEN:

Nach den Vorstellungen des BDEW soll in einem ersten Schritt eine gleitende Marktprämie in Entsprechung zum bestehenden EEG gezahlt werden. Später soll die Förderung auf eine fixierte Marktprämie umgestellt werden.

„Diese soll langfristig in einem wettbewerblichen Verfahren zum Beispiel im Rahmen einer Auktion und auf der Grundlage eines zwischen Bund und Ländern abgestimmten Ausbaupfades für die Erneuerbaren ermittelt werden“, heißt es seitens des Energiebranchenverbandes.

Durch die Umstellung von ex post festgelegten auf ex ante fixierte Marktprämien soll die Übernahme von Marktrisiken durch die erneuerbaren Energien schrittweise erhöht werden.

Nach Einschätzung des BEE würde die vom BDEW geforderte verpflichtende Direktvermarktung im Vergleich zur bereits praktizierten Direktvermarktung weder den Stromkunden einen Vorteil bringen, noch das Zusammenspiel von Erneuerbaren und konventionellen Energien verbessern.

Bereits heute sei mehr als die Hälfte der Erneuerbaren in der „jetzt schon teuren“ Marktprämie, bei der Windenergie seien es sogar über 80 Prozent. Dabei werde nur ein Bruchteil der Anlagen in der Direktvermarktung gesteuert.

„Man sollte das vorhandene System erst mal nachbessern, bevor man Fehler wiederholt und eine Zwangsvermarktung ohne zusätzlichen Nutzen einführt“, so BEE-Präsident Dietmar Schütz.

Die Denkfabrik Agora Energiewende hat unterdessen gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen BET einen Methodenvorschlag vorgestellt, mit dem das bislang angewandte Verfahren zur Planung der Stromübertragungsnetze verbessert werden kann.

Das vorgeschlagene Verfahren führe zu einem robusteren Stromnetz und einem möglichst kostengünstigen Netzausbau, heißt es seitens Agora Energiewende.

Der Vorschlag greift die Unsicherheit über die Erfordernisse des künftigen Netzbedarfs auf und berücksichtigt für die Netzplanung mehrere wahrscheinliche Varianten technischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Szenarien.

Im Bereich der Erzeugungsform-übergreifenden Berichterstattung informiert EUWID Neue Energien in der neuen Ausgabe unter anderem auch über Hemmnisse beim Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz und die jüngsten Trends bei der Direktvermarktung von EEG-Strom.

BIOENERGIE:

Die Bioenergiebranche diskutiert die voraussichtlich Anfang 2014 in Kraft tretenden neuen EU-Verordnungen zum Ökodesign und zum Labelling von kleinen Heizgeräten für Festbrennstoffe (Los 15) sowie Einzelraumheizgeräten (Los 20).

Zur Abstimmung von zwei entsprechenden Arbeitsentwürfen tagte der Regelungsausschuss in der vergangenen Woche. Allerdings habe sich die Diskussion um das Los 15 so lange hingezogen, dass Los 20 gar nicht zur Besprechung kam.

Das berichtete Jan-Patrick Harms vom Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) auf dem Holzenergiekongress in Augsburg. Folglich sei die Abstimmung auf den 9. und 10. Oktober vertagt worden. EUWID Neue Energien zeichnet die aktuelle Diskussion und die Bedenken der Hersteller nach.

Im Biokraftstoffbereich berichtet die Verbio AG über eine Entspannung des Marktes durch die auf EU- und Bundesebene ergriffenen regulatorischen Maßnahmen wie die Anti-Dumping-Strafzölle von bis zu 10,6 Prozent und die Revision der 36. BImSchV.

Das jetzt abgelaufene Geschäftsjahr 2012/2013 sei gleichwohl geprägt von einem Produktionsrückgang, der mit einer „Verdrängung lokal erzeugter Biokraftstoffe durch subventionierte palm- und sojaölstämmige Biokraftstoffe aus Argentinien und Indonesien sowie altspeisefettstämmigem Biodiesel zweifelhafter Herkunft“ zu erklären sei.

Insgesamt produzierte das Leipziger Unternehmen 492.788 Tonnen Biokraftstoffe nach 554.153 Tonnen im Vorjahr.

Die Biomasse-Berichterstattung in EUWID Neue Energien stellt ferner die jüngsten Entwicklungen rund um das BMHKW Pfaffenhofen, die Geschäftsentwicklung der Biomasse-Heizkraftwerke Ilmenau und Lünen sowie das Projekt „Harvest Energy Garden“ der Gicon GmbH in Vancouver vor.

Der EUWID-Marktbericht für Holzpellets, die aktuellen BAFA-Zahlen zum Biokraftstoffverbrauch sowie Preise für Biodiesel, Getreide und Ölsaaten erweitern das Spektrum der Berichterstattung in der aktuellen Ausgabe des Brancheninformationsdienstes.

SOLARENERGIE:

Die Solarberichterstattung befasst sich einmal mehr mit dem „Scherben aufsammeln“ in der Photovoltaikbranche. Von der Conergy AG gibt es Fortschritte zu vermelden: Der US-Finanzinvestor Kawa Capital Management hat zum 1. Oktober weitere globale Vertriebs- und Serviceeinheiten des Hamburger Solarkonzerns erworben.

Zusammen mit den notwendigen Verwaltungs-, Management- und Infrastrukturfunktionen aus der Conergy AG würden mit den nun geplanten Transaktionen insgesamt 350 Arbeitsplätze von ehemals 600 Arbeitsplätzen in der Conergy AG und den globalen Vertriebseinheiten gesichert, hieß es.

In Deutschland blieben 140 von 280 Stellen erhalten, davon 60 aus der Conergy AG sowie alle 80 Arbeitsplätze in den deutschen Vertriebs- und Servicegesellschaften.

Auch bei Q-Cells gibt es Neuigkeiten: Insolvenzverwalter Henning Schorisch hat sieben kanadische PV-Projekte verkauft. Der Insolenzmasse würden dadurch voraussichtlich bis 2014 zusätzliche Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe zugunsten der Gläubiger zufließen, teilte das heute unter dem Namen Global PVQ SE firmierende Unternehmen mit.

Den Details der Transaktion widmet sich die aktuelle Ausgabe von EUWID Neue Energien ebenso wie den Beschwerden über die Gebührenfestsetzung im Zuge des Insolvenzverfahrens.

WINDENERGIE:

Im Vorfeld der Sondierungsgespräche zwischen CDU und SPD hat der Offshore-Verband WAB von der künftigen Bundesregierung Planungssicherheit für Meereswindparks gefordert.

WAB-Geschäftsführer Ronny Meyer verlangt von der künftigen Bundesregierung ein „Vorschaltgesetz“, um bis zum Jahr 2020 mindestens sechs GW Offshore-Leistung sicher ausbauen zu können.

Der Energiekonzern RWE bereitet den Ausstieg aus dem Bereich Logistik für Offshore-Windparks vor. Wie die „FAZ“ berichtet, soll die Offshore Logistics Company (OLC) GmbH, ein Tochterunternehmen der RWE Innogy, verkauft werden.

Zugleich hat die Konzernmutter die Inbetriebnahme des polnischen Onshore-Windparks „Nowy Staw“ bekannt gegeben. Das 60 Mio. € schwere Projekt verfügt über eine Leistung von rund 45 MW.

Der dänische Windkraftanlagenhersteller Vestas arbeitet im Offshore-Bereich künftig enger mit dem Mitsubishi-Konzern zusammen.

Wie Mitsubishi Heavy Industries vergangene Woche bekannt gab, wolle man ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, das sich Marktanteile im Offshore-Turbinen-Markt sichern solle. Das Unternehmen soll spätestens im März 2014 am Markt sein.

WASSERKRAFT:

Der Verband Hessischer Fischer (VHF) hat vor einem Ausbau der Kleinwasserkraft gewarnt.

Kleine Wasserkraftanlagen mit einer Jahresleistung von unter einem MW könnten nicht gleichzeitig wirtschaftlich und naturfreundlich betrieben werden, heißt es in einem in der vergangenen Woche vom VHF veröffentlichten Flugblatt mit dem Titel „Tod in der Turbine“.

Da die Anlagen unter anderem die Strömung der Fließgewässer veränderten, verschlechterten sie ihre Wasserqualität. Zudem behinderten sie ihre Durchgängigkeit.

CO2-ARME KOHLEKRAFT:

Der Energiekonzern Vattenfall hat sich gegenüber dem Land Brandenburg verpflichtet, den Ausstoß von Kohlendioxid bis 2030 deutlich zu reduzieren. Unklar bleibt jedoch, ob zum Erreichen dieses Ziels die umstrittene Technik zur Abscheidung und Speicherung von CO2 (CCS) notwendig sein wird.

Laut einer in der vergangenen Woche in Potsdam geschlossenen Vereinbarung zwischen der Landesregierung und dem Unternehmen sollen 2030 rund 72 Prozent weniger CO2 ausgestoßen werden als 1990.

Unterdessen wurde bekannt, dass die scheidende norwegische Regierung ihr einstiges Vorzeigeprojekt zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid in Mongstad einstellen will. Stattdessen solle es künftig ein Carbon Capture and Storage (CCS)-Programm geben, teilte das Öl- und Energieministerium in Oslo mit.

Es sei weiterhin Ziel, eine CCS-Anlage im Großmaßstab zu betreiben. Das Risiko am Standort Mongstad sei jedoch zu hoch, begründete Öl- und Energieminister Ola Borten Moe den Abbruch des Projekts.

Kontakt:
Europäischer Wirtschaftsdienst GmbH
Bleichstraße 20-22
76593 Gernsbach
Tel. 07224/9397-0
Fax 07224/9397-906
Internet: www.euwid-energie.de

Pressekontakt:
Dr. Stefan Preiß
EUWID Redaktion Neue Energien
Bleichstraße 20-22
76593 Gernsbach
Tel. 07224/9397-341
Fax 07224/9397-907

EUWID Neue Energien – Energiewende kompakt:

Das Informationskonzept von EUWID Neue Energien ist darauf abgestimmt, Leser mit knappem Zeitbudget schnell und trotzdem umfassend über die Entwicklungen in Märkten und Politik zu informieren. Die Redaktion sichtet hierzu täglich mehrere hundert Informationsquellen und spricht mit den Experten der Branche.

Aus der Vielzahl der Quellen selektiert das Redaktionsteam die zentralen Fakten, recherchiert die Hintergründe und bündelt die Informationen in kompakter Nachrichtenform. Thematische Schwerpunkte von EUWID Neue Energien sind die Erzeugung von erneuerbaren Energien und die intelligente Nutzung von Energie.

Neben Wirtschafts- und Politikmeldungen stehen dabei Markt- und Preisinformationen im Fokus. EUWID Neue Energien bietet unter anderem Preise für NawaRo-Holz, Pellets, Altholz, Sägerestholz, Biodiesel, Getreide und Ölsaaten, Solarmodule und Ökostrom.

Auch die PV-Zubauzahlen der Bundesnetzagentur sowie Einspeisewerte für Solar- und Windstrom werden regelmäßig ausgewertet.

Nur ein kleiner Teil der wöchentlich rund 80 bis 100 Nachrichten, Analysen und Preisinformationen findet sich im frei zugänglichen Bereich von www.euwid-energie.de.

Ein kostenloses Testpaket des Branchendienstes und damit des kompletten Informationsangebots kann hier bestellt werden: www.euwid-energie.de/printausgabe/testen-allinonepaket.html.

Zitiert aus: http://www.openpr.de/news/751360/Reform-des-EEG-BDEW-spricht-sich-fuer-verbindliche-Direktvermarktung-aus.html von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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OpenPr.de: Strom aus neuen EEG-Anlagen sollte künftig verbindlich direkt vermarktet werden. Das ist der Kern des Vorschlags des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).

Der Verband macht mithin einen Reformvorschlag, der zunächst am Instrumentarium des bestehenden EEG ansetzt. Langfristig sieht das BDEW-Modell allerdings ein deutlich verändertes Förderregime vor, das sich in weiten Teilen vom bisherigen Ansatz unterscheidet.

Die Reaktion der Erneuerbare-Energien-Branche auf den Vorschlag fällt dann auch zurückhaltend aus. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) erklärte, die Vorschläge des BDEW machten die Energiewende „komplizierter und teurer“.

EUWID Neue Energien 40/2013 befasst sich detailliert mit den Vorschlägen des BDEW und den Reaktionen aus Politik und Wirtschaft. Die Publikation ist am 2. Oktober erschienen und umfasst insgesamt 57 Nachrichten, Berichte und Analysen zur Energiewende auf 24 Seiten.

Eine Kurzcharakteristik der Ausgabe finden Sie nachstehend (zur kompakten Übersicht gelangen Sie hier: www.euwid-energie.de/printausgabe/aktuelle-ausgabe.html):

ÜBERGREIFENDE THEMEN:

Nach den Vorstellungen des BDEW soll in einem ersten Schritt eine gleitende Marktprämie in Entsprechung zum bestehenden EEG gezahlt werden. Später soll die Förderung auf eine fixierte Marktprämie umgestellt werden.

„Diese soll langfristig in einem wettbewerblichen Verfahren zum Beispiel im Rahmen einer Auktion und auf der Grundlage eines zwischen Bund und Ländern abgestimmten Ausbaupfades für die Erneuerbaren ermittelt werden“, heißt es seitens des Energiebranchenverbandes.

Durch die Umstellung von ex post festgelegten auf ex ante fixierte Marktprämien soll die Übernahme von Marktrisiken durch die erneuerbaren Energien schrittweise erhöht werden.

Nach Einschätzung des BEE würde die vom BDEW geforderte verpflichtende Direktvermarktung im Vergleich zur bereits praktizierten Direktvermarktung weder den Stromkunden einen Vorteil bringen, noch das Zusammenspiel von Erneuerbaren und konventionellen Energien verbessern.

Bereits heute sei mehr als die Hälfte der Erneuerbaren in der „jetzt schon teuren“ Marktprämie, bei der Windenergie seien es sogar über 80 Prozent. Dabei werde nur ein Bruchteil der Anlagen in der Direktvermarktung gesteuert.

„Man sollte das vorhandene System erst mal nachbessern, bevor man Fehler wiederholt und eine Zwangsvermarktung ohne zusätzlichen Nutzen einführt“, so BEE-Präsident Dietmar Schütz.

Die Denkfabrik Agora Energiewende hat unterdessen gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen BET einen Methodenvorschlag vorgestellt, mit dem das bislang angewandte Verfahren zur Planung der Stromübertragungsnetze verbessert werden kann.

Das vorgeschlagene Verfahren führe zu einem robusteren Stromnetz und einem möglichst kostengünstigen Netzausbau, heißt es seitens Agora Energiewende.

Der Vorschlag greift die Unsicherheit über die Erfordernisse des künftigen Netzbedarfs auf und berücksichtigt für die Netzplanung mehrere wahrscheinliche Varianten technischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Szenarien.

Im Bereich der Erzeugungsform-übergreifenden Berichterstattung informiert EUWID Neue Energien in der neuen Ausgabe unter anderem auch über Hemmnisse beim Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz und die jüngsten Trends bei der Direktvermarktung von EEG-Strom.

BIOENERGIE:

Die Bioenergiebranche diskutiert die voraussichtlich Anfang 2014 in Kraft tretenden neuen EU-Verordnungen zum Ökodesign und zum Labelling von kleinen Heizgeräten für Festbrennstoffe (Los 15) sowie Einzelraumheizgeräten (Los 20).

Zur Abstimmung von zwei entsprechenden Arbeitsentwürfen tagte der Regelungsausschuss in der vergangenen Woche. Allerdings habe sich die Diskussion um das Los 15 so lange hingezogen, dass Los 20 gar nicht zur Besprechung kam.

Das berichtete Jan-Patrick Harms vom Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) auf dem Holzenergiekongress in Augsburg. Folglich sei die Abstimmung auf den 9. und 10. Oktober vertagt worden. EUWID Neue Energien zeichnet die aktuelle Diskussion und die Bedenken der Hersteller nach.

Im Biokraftstoffbereich berichtet die Verbio AG über eine Entspannung des Marktes durch die auf EU- und Bundesebene ergriffenen regulatorischen Maßnahmen wie die Anti-Dumping-Strafzölle von bis zu 10,6 Prozent und die Revision der 36. BImSchV.

Das jetzt abgelaufene Geschäftsjahr 2012/2013 sei gleichwohl geprägt von einem Produktionsrückgang, der mit einer „Verdrängung lokal erzeugter Biokraftstoffe durch subventionierte palm- und sojaölstämmige Biokraftstoffe aus Argentinien und Indonesien sowie altspeisefettstämmigem Biodiesel zweifelhafter Herkunft“ zu erklären sei.

Insgesamt produzierte das Leipziger Unternehmen 492.788 Tonnen Biokraftstoffe nach 554.153 Tonnen im Vorjahr.

Die Biomasse-Berichterstattung in EUWID Neue Energien stellt ferner die jüngsten Entwicklungen rund um das BMHKW Pfaffenhofen, die Geschäftsentwicklung der Biomasse-Heizkraftwerke Ilmenau und Lünen sowie das Projekt „Harvest Energy Garden“ der Gicon GmbH in Vancouver vor.

Der EUWID-Marktbericht für Holzpellets, die aktuellen BAFA-Zahlen zum Biokraftstoffverbrauch sowie Preise für Biodiesel, Getreide und Ölsaaten erweitern das Spektrum der Berichterstattung in der aktuellen Ausgabe des Brancheninformationsdienstes.

SOLARENERGIE:

Die Solarberichterstattung befasst sich einmal mehr mit dem „Scherben aufsammeln“ in der Photovoltaikbranche. Von der Conergy AG gibt es Fortschritte zu vermelden: Der US-Finanzinvestor Kawa Capital Management hat zum 1. Oktober weitere globale Vertriebs- und Serviceeinheiten des Hamburger Solarkonzerns erworben.

Zusammen mit den notwendigen Verwaltungs-, Management- und Infrastrukturfunktionen aus der Conergy AG würden mit den nun geplanten Transaktionen insgesamt 350 Arbeitsplätze von ehemals 600 Arbeitsplätzen in der Conergy AG und den globalen Vertriebseinheiten gesichert, hieß es.

In Deutschland blieben 140 von 280 Stellen erhalten, davon 60 aus der Conergy AG sowie alle 80 Arbeitsplätze in den deutschen Vertriebs- und Servicegesellschaften.

Auch bei Q-Cells gibt es Neuigkeiten: Insolvenzverwalter Henning Schorisch hat sieben kanadische PV-Projekte verkauft. Der Insolenzmasse würden dadurch voraussichtlich bis 2014 zusätzliche Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe zugunsten der Gläubiger zufließen, teilte das heute unter dem Namen Global PVQ SE firmierende Unternehmen mit.

Den Details der Transaktion widmet sich die aktuelle Ausgabe von EUWID Neue Energien ebenso wie den Beschwerden über die Gebührenfestsetzung im Zuge des Insolvenzverfahrens.

WINDENERGIE:

Im Vorfeld der Sondierungsgespräche zwischen CDU und SPD hat der Offshore-Verband WAB von der künftigen Bundesregierung Planungssicherheit für Meereswindparks gefordert.

WAB-Geschäftsführer Ronny Meyer verlangt von der künftigen Bundesregierung ein „Vorschaltgesetz“, um bis zum Jahr 2020 mindestens sechs GW Offshore-Leistung sicher ausbauen zu können.

Der Energiekonzern RWE bereitet den Ausstieg aus dem Bereich Logistik für Offshore-Windparks vor. Wie die „FAZ“ berichtet, soll die Offshore Logistics Company (OLC) GmbH, ein Tochterunternehmen der RWE Innogy, verkauft werden.

Zugleich hat die Konzernmutter die Inbetriebnahme des polnischen Onshore-Windparks „Nowy Staw“ bekannt gegeben. Das 60 Mio. € schwere Projekt verfügt über eine Leistung von rund 45 MW.

Der dänische Windkraftanlagenhersteller Vestas arbeitet im Offshore-Bereich künftig enger mit dem Mitsubishi-Konzern zusammen.

Wie Mitsubishi Heavy Industries vergangene Woche bekannt gab, wolle man ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, das sich Marktanteile im Offshore-Turbinen-Markt sichern solle. Das Unternehmen soll spätestens im März 2014 am Markt sein.

WASSERKRAFT:

Der Verband Hessischer Fischer (VHF) hat vor einem Ausbau der Kleinwasserkraft gewarnt.

Kleine Wasserkraftanlagen mit einer Jahresleistung von unter einem MW könnten nicht gleichzeitig wirtschaftlich und naturfreundlich betrieben werden, heißt es in einem in der vergangenen Woche vom VHF veröffentlichten Flugblatt mit dem Titel „Tod in der Turbine“.

Da die Anlagen unter anderem die Strömung der Fließgewässer veränderten, verschlechterten sie ihre Wasserqualität. Zudem behinderten sie ihre Durchgängigkeit.

CO2-ARME KOHLEKRAFT:

Der Energiekonzern Vattenfall hat sich gegenüber dem Land Brandenburg verpflichtet, den Ausstoß von Kohlendioxid bis 2030 deutlich zu reduzieren. Unklar bleibt jedoch, ob zum Erreichen dieses Ziels die umstrittene Technik zur Abscheidung und Speicherung von CO2 (CCS) notwendig sein wird.

Laut einer in der vergangenen Woche in Potsdam geschlossenen Vereinbarung zwischen der Landesregierung und dem Unternehmen sollen 2030 rund 72 Prozent weniger CO2 ausgestoßen werden als 1990.

Unterdessen wurde bekannt, dass die scheidende norwegische Regierung ihr einstiges Vorzeigeprojekt zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid in Mongstad einstellen will. Stattdessen solle es künftig ein Carbon Capture and Storage (CCS)-Programm geben, teilte das Öl- und Energieministerium in Oslo mit.

Es sei weiterhin Ziel, eine CCS-Anlage im Großmaßstab zu betreiben. Das Risiko am Standort Mongstad sei jedoch zu hoch, begründete Öl- und Energieminister Ola Borten Moe den Abbruch des Projekts.

Kontakt:
Europäischer Wirtschaftsdienst GmbH
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Tel. 07224/9397-0
Fax 07224/9397-906
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Dr. Stefan Preiß
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Tel. 07224/9397-341
Fax 07224/9397-907

EUWID Neue Energien – Energiewende kompakt:

Das Informationskonzept von EUWID Neue Energien ist darauf abgestimmt, Leser mit knappem Zeitbudget schnell und trotzdem umfassend über die Entwicklungen in Märkten und Politik zu informieren. Die Redaktion sichtet hierzu täglich mehrere hundert Informationsquellen und spricht mit den Experten der Branche.

Aus der Vielzahl der Quellen selektiert das Redaktionsteam die zentralen Fakten, recherchiert die Hintergründe und bündelt die Informationen in kompakter Nachrichtenform. Thematische Schwerpunkte von EUWID Neue Energien sind die Erzeugung von erneuerbaren Energien und die intelligente Nutzung von Energie.

Neben Wirtschafts- und Politikmeldungen stehen dabei Markt- und Preisinformationen im Fokus. EUWID Neue Energien bietet unter anderem Preise für NawaRo-Holz, Pellets, Altholz, Sägerestholz, Biodiesel, Getreide und Ölsaaten, Solarmodule und Ökostrom.

Auch die PV-Zubauzahlen der Bundesnetzagentur sowie Einspeisewerte für Solar- und Windstrom werden regelmäßig ausgewertet.

Nur ein kleiner Teil der wöchentlich rund 80 bis 100 Nachrichten, Analysen und Preisinformationen findet sich im frei zugänglichen Bereich von www.euwid-energie.de.

Ein kostenloses Testpaket des Branchendienstes und damit des kompletten Informationsangebots kann hier bestellt werden: www.euwid-energie.de/printausgabe/testen-allinonepaket.html.

Zitiert aus: http://www.openpr.de/news/751360/Reform-des-EEG-BDEW-spricht-sich-fuer-verbindliche-Direktvermarktung-aus.html von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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