Barbara Hendricks (SPD), Bundesumweltministerin, hofft, die Einweihung des atomaren Endlagers noch erleben zu können / Auch Niedersachsen bleibt bei der Standortsuche im Spiel!
Datum: Dienstag, dem 08. März 2016
Thema: Sachsen News


Barbara Hendricks zur Suche nach einem atomaren Endlager:

Hannover (ots) - Bundesumweltministerium Barbara Hendricks (SPD) hat es abgelehnt, bei der Suche nach einem atomaren Endlager für die Bundesrepublik das schon vielfach von Atomlasten betroffene Niedersachsen außen vor zu lassen.

In einem Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, RND, sagte Hendricks vor dem Hintergrund des jahrelangen Streites um den Salzstock von Gorleben:

"Wir gehen von einer weißen Landkarte aus, keine Region ist vorherbestimmt und kein Ort ausgeschlossen."

Sie verwies darauf, dass Mitte des Jahres die Endlager-Kommission einen Vorschlag für die Kriterien abgebe, mit denen nach einem Standort gesucht werden solle.

Das Standortauswahlverfahren solle bis Sommer 2031 abgeschlossen sein.

Über den Standortvorschlag entscheide dann ein Bundesgesetz. Hendricks zeigte sich zuversichtlich, dass sie selbst die Einweihung eines atomaren Endlagers in Deutschland noch erleben werde.

"Rein medizinisch ist das nicht ausgeschlossen. Das wird wohl nicht vor 2050 sein. Wenn alles gut geht, bin ich dann 98."

In der Frage der Rückholbarkeit des endgelagerten Atommülls habe sie sich selbst nicht festgelegt. Dies sei Aufgabe der Kommission.

Diese sei "tendenziell der Meinung, dass es eine Rückholbarkeit für den hoch radioaktiven Müll geben soll." Diese Frist solle "für mehrere Jahrhunderte gelten".

Vielleicht gebe es ja in ein oder zwei Jahrhunderten eine andere Möglichkeit, "diesen Müll von der Umwelt abzuschirmen oder unschädlich zu machen".

Mit Blick auf die für Mitte März anstehende Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht zur Klage der Energieversorgungsunternehmen gegen den gesetzlich beschlossenen Atomausstieg meinte Frau Hendricks:

"Ich bin sehr zuversichtlich, dass unsere Rechtsauffassung sich durchsetzen wird."

Die in der Öffentlichkeit teilweise genannte mögliche Schadensersatzforderung von rund 22 Milliarden Euro sei "aber völlig illusorisch".

Pressekontakt:

Redaktionsnetzwerk Deutschland
Dirk Schmaler
Telefon: 0511 / 54 53 80 22
dirk.schmaler@rnd-news.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/117630/3269485, Autor siehe obiger Artikel.

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Hannover (ots) - Bundesumweltministerium Barbara Hendricks (SPD) hat es abgelehnt, bei der Suche nach einem atomaren Endlager für die Bundesrepublik das schon vielfach von Atomlasten betroffene Niedersachsen außen vor zu lassen.

In einem Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, RND, sagte Hendricks vor dem Hintergrund des jahrelangen Streites um den Salzstock von Gorleben:

"Wir gehen von einer weißen Landkarte aus, keine Region ist vorherbestimmt und kein Ort ausgeschlossen."

Sie verwies darauf, dass Mitte des Jahres die Endlager-Kommission einen Vorschlag für die Kriterien abgebe, mit denen nach einem Standort gesucht werden solle.

Das Standortauswahlverfahren solle bis Sommer 2031 abgeschlossen sein.

Über den Standortvorschlag entscheide dann ein Bundesgesetz. Hendricks zeigte sich zuversichtlich, dass sie selbst die Einweihung eines atomaren Endlagers in Deutschland noch erleben werde.

"Rein medizinisch ist das nicht ausgeschlossen. Das wird wohl nicht vor 2050 sein. Wenn alles gut geht, bin ich dann 98."

In der Frage der Rückholbarkeit des endgelagerten Atommülls habe sie sich selbst nicht festgelegt. Dies sei Aufgabe der Kommission.

Diese sei "tendenziell der Meinung, dass es eine Rückholbarkeit für den hoch radioaktiven Müll geben soll." Diese Frist solle "für mehrere Jahrhunderte gelten".

Vielleicht gebe es ja in ein oder zwei Jahrhunderten eine andere Möglichkeit, "diesen Müll von der Umwelt abzuschirmen oder unschädlich zu machen".

Mit Blick auf die für Mitte März anstehende Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht zur Klage der Energieversorgungsunternehmen gegen den gesetzlich beschlossenen Atomausstieg meinte Frau Hendricks:

"Ich bin sehr zuversichtlich, dass unsere Rechtsauffassung sich durchsetzen wird."

Die in der Öffentlichkeit teilweise genannte mögliche Schadensersatzforderung von rund 22 Milliarden Euro sei "aber völlig illusorisch".

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