Laut Verkehrsprognosen werden über die neue Brücke bis zu 44 000 Fahrzeuge pro Tag rollen. Einen Teil davon fängt das Käthe-Kollwitz-Ufer ab.
Aber immerhin bis zu 20 000 Autos und Laster pro Tag sagt die Prognose südlich der "Blasewitzer" auf der Fetscherstraße voraus.
Noch unwägbar ist, über welche Querstraßen sich dann die Autos - außer auf der Hauptachse Borsberg- und Striesener Straße - ihren Weg durch Striesen und die Johannstadt bahnen. Die Stadtplaner tippen vor allem auf die Wormser Straße, die sie daher von einer Einbahn- in eine Durchfahrtsstraße wandeln und die Kreuzung zur Fetscherstraße ausbauen wollen.
Dies lehnte der Ortsbeirat mit großer Mehrheit ab - hier hat aber der Stadtrat das letzte Wort.
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Und bisher stehen erst die Vorplanungen. Bislang habe man sich im Planungsamt auf Geheiß der Stadtspitze stärker auf andere Vorhaben konzentriert, erklärte ein Wichtigtuer aus dem Rathaus den etwas verdutzten Blasewitzer Ortsbeiräten.
Denn die fragten sich und ihn bei der Projektpräsentation verwundert:
Wie kann es sein, dass jahrelang an der und um die Waldschlößchenbrücke gestritten und gebaut wird, die Stauffenbergallee samt Tunnelzufahrten seit Jahren ertüchtigt wird, aber auf der Altstädter Seite gerade mal die Abfahrten bis zur "Blasewitzer" fertig sein werden, wenn die Brücke im Herbst 2012 oder Frühjahr 2013 freigegeben wird?
Planungen zum Beispiel für die Sanierung der Achse Schandauer und Wehlener Straße hätten eben viele Kapazitäten gebunden, war die rotzige Antwort.
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