Christian Meyer (Grüne), Niedersachsens Landwirtschaftsminister, will trotz Zweifeln in der Wissenschaft aus der massenhaften Küken-Tötung nächstes Jahr aussteigen!
Datum: Montag, dem 11. Juli 2016
Thema: Sachsen News


Christian Meyer zur massenhaften Küken-Tötung:

Osnabrück (ots) - Forscher halten eine flächendeckende Lösung bis 2017 hingegen für unrealistisch!

Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) will ungeachtet der Bedenken aus der Wissenschaft das massenhafte Töten männlicher Küken im nächsten Jahr beenden.

Meyer sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag): Die Landesregierung gehe davon aus, dass die Alternative der Geschlechtsbestimmung im Ei im kommenden Frühjahr zur Verfügung stehe, "und will daher weiterhin spätestens 2017 einen Ausstieg aus dem millionenfachen Kükentöten."

Entsprechende Sondergenehmigungen für Brütereien sollen dann nicht verlängert werden, hatte Meyer im Februar angekündigt.

Allein in Niedersachsen werden jährlich etwa 27 Millionen männliche Küken aus Legehennen-Linien direkt nach dem Schlüpfen vergast, weil sie weder Eier legen noch schnell genug Fleisch ansetzen.

Bundesweit sollen es mehr als 40 Millionen Tiere sein. Auch die Bundesregierung rechnet für 2017 mit einem Ausstieg aus der umstrittenen Praxis, will diese aber nicht explizit verbieten.

Zuletzt hatten Wissenschaftler, die mit Bundesmitteln an einer Alternative forschen, Zweifel geäußert, ob die Technik bereits kommendes Jahr praxisreif ist.

Gerald Steiner von der Technischen Universität Dresden sagte der "NOZ", es sei unklar, wann die Geschlechtsbestimmung im Ei in sämtlichen Brütereien eingesetzt werden könne. "Eine flächendeckende Lösung wird es 2017 jedenfalls nicht geben. Ich rechne eher mit 2020", so Steiner.

Eine Sprecherin des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) verwies auf Anfrage der "NOZ" auf eine Absichtserklärung der Branche, wonach der Ausstieg aus dem Kükentöten dann erfolge, wenn die "technische Praxistauglichkeit" einer Alternative erwiesen sei.

Die Tests mit einem entsprechenden Prototypen könnten laut ZDG vermutlich im Sommer starten. "Über die Dauer des Praxistests kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand genaue Aussagen machen", so die Verbandssprecherin.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

www.rp-online.de

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2621

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/3374713, Autor siehe obiger Artikel.

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Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) will ungeachtet der Bedenken aus der Wissenschaft das massenhafte Töten männlicher Küken im nächsten Jahr beenden.

Meyer sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag): Die Landesregierung gehe davon aus, dass die Alternative der Geschlechtsbestimmung im Ei im kommenden Frühjahr zur Verfügung stehe, "und will daher weiterhin spätestens 2017 einen Ausstieg aus dem millionenfachen Kükentöten."

Entsprechende Sondergenehmigungen für Brütereien sollen dann nicht verlängert werden, hatte Meyer im Februar angekündigt.

Allein in Niedersachsen werden jährlich etwa 27 Millionen männliche Küken aus Legehennen-Linien direkt nach dem Schlüpfen vergast, weil sie weder Eier legen noch schnell genug Fleisch ansetzen.

Bundesweit sollen es mehr als 40 Millionen Tiere sein. Auch die Bundesregierung rechnet für 2017 mit einem Ausstieg aus der umstrittenen Praxis, will diese aber nicht explizit verbieten.

Zuletzt hatten Wissenschaftler, die mit Bundesmitteln an einer Alternative forschen, Zweifel geäußert, ob die Technik bereits kommendes Jahr praxisreif ist.

Gerald Steiner von der Technischen Universität Dresden sagte der "NOZ", es sei unklar, wann die Geschlechtsbestimmung im Ei in sämtlichen Brütereien eingesetzt werden könne. "Eine flächendeckende Lösung wird es 2017 jedenfalls nicht geben. Ich rechne eher mit 2020", so Steiner.

Eine Sprecherin des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) verwies auf Anfrage der "NOZ" auf eine Absichtserklärung der Branche, wonach der Ausstieg aus dem Kükentöten dann erfolge, wenn die "technische Praxistauglichkeit" einer Alternative erwiesen sei.

Die Tests mit einem entsprechenden Prototypen könnten laut ZDG vermutlich im Sommer starten. "Über die Dauer des Praxistests kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand genaue Aussagen machen", so die Verbandssprecherin.

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